„Sucht ist ein wesentliches Thema der Coronazeit“, stellte Peter Jage, Betriebswirt bei der Sparkasse Hilden/ Ratingen/ Velbert (HRV) fest. „Vielen Menschen ist das Leben entglitten.“ Und deshalb sah die Sparkassenstiftung die Summe von 7.700 Euro in der Suchthilfe der Diakonie gut aufgehoben.
Dagmar Argow, Leiterin Soziale Dienste, bestätigte Jages Vermutung: Besonders junge Menschen seien betroffen, sagte sie. „Es gab nur wenig Kontakte zu Freunden und Mitschülern, und so war es einfach, nach dem Homeschooling einfach am Rechner sitzen zu bleiben und zu spielen.“
Jugendliche schafften sich auf diese Weise Erfolgserlebnisse und positive Bestätigung. Deutlich gestiegen sei auch der Einfluss von Sozialen Medien, stellten die Mitarbeitenden der Diakonie fest. So bestimmen besonders häufig bei jungen Mädchen Instagram-Auftritte und die Zahl der erzielten Likes den Alltag. Doch häufig gelang es nicht, den Kontakt zu den jungen Leuten herzustellen. Marie Kons, die als Präventionsfachkraft die Suchthilfe bei der Diakonie verstärkt, machte sich auf die Suche nach einem besonderen Projekt.
„Das Thema Medien ist besonders nach der Coronapandemie präsent“, stellt auch Marie Kons fest. Viele junge Menschen seien durch die Pandemie viel online unterwegs gewesen. Das Ausmaß, in dem Schülerinnen und Schüler mit Medien konfrontiert wurden, sei deutlich gestiegen, da es kaum Alternativen gab. Das sei auch in der täglichen Arbeit der Suchtprävention festzustellen. „Es ist uns wichtig, den Blick zu schärfen, zu hinterfragen, welchen Platz Medien im eigenen Leben einnehmen und den eigenen Medienkonsum kritischer zu sehen“, so Kons.
….lesen Sie hier den Artikel von Andrea Bindmann (RP) hier weiter...
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Bild: © Achim Blazy (abz)